VERBANDSVERSAMMLUNG 2021 - Wasserbeschaffungsverband Büchlberg - Wasser ist Leben

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VERBANDSVERSAMMLUNG 2021

Trinkwasser hat hervorragende Qualität – Wasserbeschaffungsverband weiter unter Führung von Josef Garhammer – 1,5 Millionen Euro investiert

Von Josef Heisl
Büchlberg  Der Wasserbeschaffungsverband (WBV) Büchlberg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit rund 880 Mitgliedern. Er sorgt dafür, dass die Gemeinde Büchlberg und der Bereich der ehemaligen Gemeinde Straßkirchen mit ausgezeichnetem Trinkwasser versorgt werden, stellte Bürgermeister Josef Hasenöhrl in seinem Grußwort bei der Mitgliederversammlung fest. Dass dazu hohe Investitionen notwendig sind, zeigte sich beim Bericht des Vorsitzenden Josef Garhammer, der Baumaßnahmen in den Jahren 2015 bis 2021 in Höhe von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro auflistete.
Mit 20 Minuten Verspätung hatte die Versammlung in der Aula der Grundschule begonnen, weil die Veranstalter akribisch bemüht waren, die Corona-Einschränkungen nach der 3 G-Regel zu erfüllen, was im Übrigen  bestens gelang. Josef Garhammer konnte ganz besonders Bürgermeister Josef Hasenöhrl und den 3. Bürgermeister Christian Meier aus der Gemeinde Salzweg begrüßen. Der Vorsitzende stellte die Brunnen vor und zeigte sich sehr zufrieden, dass zu den zwei Tiefbrunnen auch noch so viel Grund zur Verfügung stehe, dass man weitere Möglichkeiten zum Brunnenbohren habe. Der Wasserkreislauf gehe über den Hochbehälter auf dem Bergholz, damit höher gelegene Gemeindebereiche auch versorgt werden können, betonte Garhammer. Rund 40 Kilometer lang sei das Leitungsnetz, 300 000 cbm würden jährlich gefördert, das seien täglich rund 820 cbm.
Seit dem Jahr 2015 habe man viele Baumaßnahmen durchgeführt, die Brunnen regeneriert, Zufahrten verbessert, neue Leitungen verlegt oder umgelegt sowie die Wasseraufbereitungsstraßen saniert, listete Garhammer auf. Im Einzelnen seien im Jahr 2015 für Brunnenregenerierung 40 000 Euro ausgegeben worden, für den Leitungsbau in der Witzingerreuter Straße 58 000 Euro, für die Instandsetzung der Straße zum Hochbehälter  25 000 Euro und die Leitungen in der Carl-Kerber-Straße 54 000 Euro. Der Notverbund mit Waldwasser verschlang 11 000 Euro. Im Jahre 2016 wurden in der Carl-Kerber-Straße 70 000 Euro ausgegeben und für den Notverbund 29 000 Euro.  
Das Jahr 2017 sei verbunden mit dem Tod von Georg Ruhmannseder aus der Vorstandschaft. Für ihn wurde Robert Kasper als 3. Vorstand nachgewählt. Eine Leitungsumlegung in Tannöd kostete 240 000 Euro, der Bauabschnitt 2 in der Carl-Kerber-Straße 70 000 Euro. An den Brunnen 1a und 3 wurden im Jahr 2018 insgesamt 74 000 Euro aufgewendet, für eine Druckerhöhung in der Carl-Kerber-Straße 56 000 Euro. Baumaßnahmen an der Hauptleitung an drei Stellen werden im Jahr 2019 nach Angebot wohl rund 362 000 Euro kosten. Die Erneuerung der Hauptleitung nach Kammerwetzdorf im Jahr 2020/21  ist auf 303 000 Euro geschätzt. Weitere Maßnahmen sind 2021 am Sommerberg in Tannöd mit 20 000 Euro und an den Brunnen 1 und 3 mit 28 000 Euro vorgesehen. Die Sanierung der Aufbereitungsstraßen wird mit 75 000 Euro veranschlagt.
Angesichts dieser eindrucksvollen Bilanz konnte der Bürgermeister die Verantwortlichen wegen ihrer großen ehrenamtlichen Leistung nur loben. Er freue sich, dass er heute hier die Gemeinde vertreten könne, sei doch bei der Gründung des Verbandes vor 109 Jahren auch ein Bürgermeister namens Josef Hasenöhrl anwesend gewesen. Wasser ist Leben, dieser bekannte Slogan sei beileibe nichts Selbstverständliches. Früher habe es viel Streit um das Wasser gegeben, bis schließlich Strukturen eingekehrt seien. So sei die Gründung des Verbandes zukunftsweisend gewesen. Für rund 6000 Menschen übernehme hier der WBV diese Pflichtaufgabe, die eigentlich die Gemeinde habe. Er versorge die Menschen mit bestem Trinkwasser, das aus einer Tiefe von 32 m komme. Hasenöhrl lobte die Verantwortlichen, dankte im Namen der Gemeinden Büchlberg und Salzweg und wünschte eine weiterhin so konstruktive Zusammenarbeit. Anschließend leitete das Gemeindeoberhaupt die Neuwahlen, bei denen alle Kandidaten einstimmig gewählt wurden.
Die großen Leistungen der langjährigen Verbandsräte, die verabschiedet wurden, würdigte Josef Garhammer. So sei Hermann Eberl seit 1996 Verbandsrat, dem Jahr, in dem diese Funktion eingeführt wurde. Für jeweils 13 Jahre in dem Gremium dankte der alte und neue Vorsitzende Walter Escherich und Wilhelm Maier. Alle Drei erhielten zum Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit einen Einkaufsgutschein.
Wie der Wasserpreis im Verhältnis zu den Nachbargemeinden liege, wollte Albert Weiß noch wissen. Im oberen Drittel antwortete Garhammer, dafür sei aber auch der  hohe Strompreis schuld, der durch das Fördern des Wassers anfalle. Ob die Wasserversorgung angesichts der Trockenperioden gesichert sei, wurde gefragt. Der Vorsitzende antwortete: „Wir haben das Glück, dass wir Tiefbrunnen haben“.   
Ehrung für Arbeit im Verbandsrat
Für ihre Arbeit im Verbandsrat wurden geehrt, sitzend  von links: Wilhelm Maier, Hermann Eberl, Walter Escherich
hintere Reihe von links: Bgm. Josef Hasenöhrl, 3 Bgm. Christian Meier Gmd. Salzweg, Robert Kasper, Josef Ritzer, Josef Garhammer  (Foto Heisl)
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